Elektrolytische
Reinigung
Hierbei handelt es sich um ein Feinreinigungsverfahren. Die zu entfernenden
Verschmutzungsschichten dürfen nicht zu dick sein, da diese den zur Reinigung
notwendigen Stromfluss behindern. Das Verfahren wird zumeist als letzter Reinigungsschritt
vor einer galvanischen Beschichtung, nach vorangegangener Grobreinigung, mit
Lösemitteln oder alkalischen Bädern eingesetzt. Die dabei einzuhaltenden
Arbeitsabläufe sind in DIN 65473 genormt. Zur Reinigung wird das Bauteil
entweder als Anode oder als Kathode geschaltet. Es wird zusammen mit einer dazu
passenden Gegenelektrode in ein Becken gehängt, welches einen Elektrolyten
enthält. Durch Anlegen einer elektrischen Gleichspannung werden an der
Anode Sauerstoff und an der Kathode Wasserstoff gebildet. Das Gas entsteht in
Form von kleinen Bläschen direkt auf der Metalloberfläche unter der
Schmutzschicht. Durch das Aufsteigen der Bläschen werden die Verschmutzungen
von der Oberfläche abgehoben und anschließend in der Entfettungslösung
gelöst bzw. emulgiert.
Elektrochemisch gereinigt werden können alle Bauteile aus elektrisch leitenden
Materialien. Die Polung ist in Abhängigkeit vom Bauteilwerkstoff zu wählen.
Die Reinigungszeit beträgt meist weniger als 2 Minuten.
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